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Seventh Calling: Monuments (Review)

Artist:

Seventh Calling

Seventh Calling: Monuments
Album:

Monuments

Medium: CD
Stil:

US Power Metal

Label: Melissa Records
Spieldauer: 49:18
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Nach BEYOND FALLEN sind SEVENTH CALLING das zweite Signing des neuen holländischen US Metal-Labels Melissa Records, die sich ebenfalls zum Labeleinstand der internationalen Metal-Gemeinde präsentieren dürfen. Ebenso fest im metallischen US-Underground verwurzelt, sind die Vorzeichen bei diesem Vierer auf den ersten Blick dann auch ziemlich ähnlich zu denen der neuen Labelkollegen wenn man alleine die selbstgenannten Einflüsse wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, METAL CHURCH, oder CRIMSON GLORY betrachtet. Direkt vergleichen kann man die Bands dann aber doch nicht und die Kombo aus Minneapolis macht es mit ihrer ebenfalls wenig offensichtlichen Spielart dem Hörer gar noch etwas schwieriger, bis dieser endgültig Zugang zu ihrem Sound gefunden hat.

Ein richtiges Bandgefüge findet man bei SEVENTH CALLING übrigens nicht, vielmehr haben sich mit Lance C. Lange und Steve Handel unter diesem Namen bereits vor einigen Jahren zwei Leadgitarristen zusammengetan, die sich zur Umsetzung ihrer Ideen auf "Monuments" zwei Gastmusiker für die Rhythmusarbeit dazugeholt haben. In dieser Konstellation hat man mit dem Debütalbum, das zuvor bereits als Eigenproduktion veröffentlicht wurde, ein erdiges Power Metal-Album traditioneller Art eingespielt, das eher auf verquere Rhythmen, denn auf leicht greifbare Melodien setzt (dem Prog Metal-Lager kommt man dennoch nicht ernsthaft nahe). Entsprechend der Zusammenstellung ist es vordergründig die fette Gitarrenarbeit, die hier die großen Glanzpunkte setzt und obwohl der Start mit "Dark Angel" und "Silent Screams" nicht sonderlich packend ausfällt (schlechte Songplatzierung, wie ich finde), finden sich in der eher gedämpften Atmosphäre des midtempolastigen Albums daher auch packende Riffs und druckvoll treibende Leads im Großverband, die Songs wie "Fight For Your Life" oder "Mercyless" zu handfesten Bangerhymnen der kernigen, unaufgesetzten Art machen. Und wenn bei letzterem oder Songs wie "Dead Mind´s Eye" die Gedanken durch die Gitarrenarbeit auch mal Richtung frühe SAVATAGE wandern, vermag dies die im Verlauf der Scheibe gestiegene Begeisterung gleich nochmals zu erhöhen.

Nicht ganz diese Klasse halten kann die Gesangsabteilung, für die das Chefduo, neben dem auch auf dem "Bandfoto" scheinbar kein Platz mehr für die Mitstreiter war, ebenfalls selbst verantwortlich ist. Was beide abwechselnd - der mit dem größeren Anteil rau und leicht brüllig, der andere in höheren Tonlagen, mit gelegentlichen Halford-Ambitionen - dabei abliefern, ist nicht wirklich übel, aber auch nicht sonderlich prägnant. Beiden fehlt doch das Volumen, um als wirklich guter Sänger durchzugehen und bei manchen Tracks wie "Invasion" oder "Insanity" wirds dann schon mal grenzwertig schief - ein Makel, den es noch auszumerzen gilt, damit die unverkennbaren Qualitäten zukünftig vollends zur Geltung kommen.

FAZIT: Der Start der schon länger im US-Underground aktiven SEVENTH CALLING in die breitere Metal-Öffentlichkeit ist gelungen, aber noch kein Paukenschlag. Sollten die beiden Macher es schaffen, noch einen charismatischen Frontmann ins Team zu holen, dürfte einer zukünftigen Wertsteigerung nicht allzu viel im Wege stehen.

Lars Schuckar (Info) (Review 3268x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Dark Angel
  • Silent Screams
  • Faces Of Deception
  • Fight For Your Life
  • Dead Mind´s Eye
  • Invasion
  • Mercyless
  • The Process
  • Awakening
  • Insanity
  • Immortality?
  • My Blood...Your Veins

Besetzung:

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